Halbleinen, 23,o x 17,4 cm, 408 S., ca. 200 S/W-Abb.,
ISBN 978-3-88842-604-9, EUR 34,oo
Parallel erschien eine limitierte Vorzugsausgabe mit einer
Originalfotografie (Handabzug in Museumsqualität) in einer Auflage von 48
nummerierten und signierten Exemplaren.
ISBN 978-3-88842-321-5, EUR 90,oo
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Die Hüterin des Weiß
Verbal
und optisch formulierte Schritte entlang der Farbe Weiß. Weiß als Linie und
Orientierung einerseits, als Sinnbild für Unschuld und Reinheit
andererseits.
Die Körperlichkeit im Fokus und immer wieder, ausgehend von einem Ereignis
in der Kindheit, das lange nicht verarbeitet werden konnte, die
autobiografische Spur.
Ihr
folgend begibt sich die Fotokünstlerin Brigitte Tast auf Recherche-Reisen in
ihre Heimat und Vergangenheit. Liest Literatur zum emotional besetzten
Schmerzens-Trio Sexualität, Gewalt und Missbrauch, führt lange Gespräche und
durchstöbert eigene Aufzeichnungen.
Für die
künstlerische Umsetzung dieser vielfältigen Eindrücke nutzt sie eine
spezielle Form, die Montage. Kombiniert Texte mit Zitaten und verknüpft
diese zusätzlich mit etwa 180 assoziativen Schwarzweiß-Fotografien zu einem
aufschlussreichen, manchmal irritierend offenen, individuell gestalteten
Buch.
Entstehungsgeschichte |
Doppelseite aus dem Buch
„Brigitte Tast ist eine Grenzgängerin, die Texte und Fotos ebenso
performanceartig verbindet wie die Sujets ihrer Fotos. Sie brilliert mit
aufregend verspielten und dennoch klaren Aktportraits und irritiert mit
melancholisch anmutenden Objekt-Assamblagen im Stillleben-Stil. Aus diesen,
von ihr ernst, streng und ebenso virtuos vermengten Erzählsträngen hat sie
ihr jüngstes Buch ‚Die Hüterin des Weiß’ geformt. 408 Seiten ist das Werk
schwer.“
(Heinz Thiel, www.keineangstvorkunst.de)
„Als wahre Wort- und
Bildkünstlerin setzt sie sich mit ihren Erlebnissen auseinander und breitet
sie vor den Augen der BetrachterInnen aus. Die subtile Erotik mancher
Aufnahmen irritiert und fasziniert zugleich. Und so schillern auch die
Texte: Das Verstörende wird auf eine betörende Weise verarbeitet. (...)
Unter der vielgestaltigen Herangehensweise Brigitte Tasts an biografische
Stationen leidet jedoch in keinem Moment die Ernsthaftigkeit ihres Themas.
Vielmehr ist ihr Buch ein tiefsinniges Gesamtkunstwerk, das weit entfernt
ist von jeglicher Effekthascherei oder Betroffenheitsprosa."
(Christine Stark, FAMA, Nr.1/2012) |